Besteck aus Holz auf einem Holzbrett mit Tomaten und Rosmarin

Die Zukunft von Plastik Alternativen

Eine Frage, welche sowohl Wissenschaftler und Händler als auch die Umweltschützer und uns Konsumenten betrifft: Welche sinnvollen und vielversprechenden Alternativen zu Plastik wird es in der Zukunft geben? Bei jedem, dessen Herz für die Nachhaltigkeit schlägt, werden schließlich beim Anblick der enormen Plastikmassen in der Umwelt negative Gefühle freigesetzt.

Nachfolgend einige Informationen zu den bereits bestehenden und auch zukünftigen Plastik Alternativen – ergebend aus den Forschungen.

Weshalb die Alternativen zu Plastik?

Einige Gründe treiben uns Menschen an, sich nach einer sinnvollen Alternative zu Plastik zu sehnen – nachfolgend die Beweggründe:

1) Plastik als Schädling der Natur

Zahlreiche bequeme Einwegprodukte sowie unnötige Plastikverpackungen werden kreiert. Aufgrund der falschen Umgangsweise mit dem Kunststoff müssen jährlich 135.000 Meeressäuger sowie 1 Millionen Seevögel an den Folgen des Plastikmülls verenden. Außerdem werden durch die Müllstrudel im Meer Krankheiten auf verschiedene Kontinente übertragen.

2) Limitierter Rohstoff

Kunststoff besteht aus Erd- beziehungsweise Rohöl – wobei es sich lediglich um einen begrenzt zur Verfügung stehenden Rohstoff handelt. Entsprechend ist es Zeit für Alternativen aus erneuerbaren Materialien.

3) Verbleibendes Mikroplastik

Plastik ist biologisch nicht abbaubar – entsprechend ist dessen Verrottung gar nicht möglich. Auch jedes kleinste in der Vergangenheit produzierte Stück Mikroplastik befindet sich noch irgendwo in unserer Umwelt.

4) Giftiges Material

Tatsächlich ist herkömmliches Plastik giftig. Vor allem auch unsere Kinder müssen vor den enthaltenen Weichmachern geschützt werden – ansonsten drohen Störungen der Entwicklung. Nennenswert ist zudem, dass der Kunststoff ebenso in unserer Nahrungskette landet. Grund hierfür ist, dass die Fische das Mikroplastik fressen und dieses letztendlich wieder auf unserem Teller landet.

Alternativen zu Plastik

Welches Material ist eigentlich dazu in der Lage, den giftigen Kunststoff sinnvoll zu ersetzen? Schließlich muss das geeignete Material über zahlreiche Eigenschaften verfügen: Darunter beispielsweise eine ähnliche Leichtigkeit, Hitzebeständigkeit und Flexibilität – außerdem muss es selbstverständlich natürlich und biologisch abbaubar sein.

Nachfolgend mehrere mögliche Alternativen:

1) Zuckerrohr

Tatsächlich gibt es heutzutage schon einige Alternativen aus Zuckerrohr – von einer Tüte bis hin zum Bio Einweggeschirr. Eine Herstellung erfolgt hierbei aus den faserigen Überresten der Zuckerproduktion.

Das Bioplastik aus dem Zuckerrohr hilft zwar dabei, CO2 einzusparen sowie die Entsorgung simpler zu gestalten, doch müssen die Zuckerrohrfelder auch natürlich bewirtschaftet werden: Dazu ist beispielsweise Diesel und auch Düngemittel vonnöten. Eine wiederum bedeutende Gefahr für das umliegende Ökosystem.

2) Maisstärke

Hierbei geht es um die alternative Verwendung der Stärke aus Mais oder auch aus Kartoffeln. Beim Umwandlungsprozess entsteht aus der pflanzlichen Stärke ein „Polymer“, sodass folglich ein Biokunststoffprodukt entstehen kann.

Bei dieser Alternative werden keine toxischen Chemikalien beim Herstellungsprozess verwendet. Entsprechend ist auch keine Übertragung auf unsere Lebensmittel möglich – Allergien folglich ebenso ausgeschlossen.

Dahingegen sind Kunststoffe aus Maisstärke weniger hitzebeständig. Außerdem besitzen diese nicht die Eigenschaft, sich ausreichend schnell zu zersetzen.

3) Hanf

Bei Hanf kann es sich tatsächlich um eine vielbedeutende Alternative handeln, zudem auch die Forschungen hierzu bereits sehr weit vorangeschritten sind. Zur Herstellung des alternativen Kunststoffs werden von den Pflanzsträngen die Hanffasern entfernt – übrig bleibend ist die nutzbare Zellulose.

Das entstehende Material ähnelt optisch dem gewöhnlichen Kunststoff, ebenso ist dieses sehr leicht. Die Hanf-Alternative überzeugt außerdem mit ihrer biologischen Abbaumöglichkeit.

Allerdings gilt in zahlreichen Ländern noch ein Verbot für den Anbau von industriellem Hanf. Entsprechend sind nur wenige solche Produkte vorhanden.

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